Deutschland: Staatsverschuldung erreicht Rekordhoch
Anstieg um 774 Milliarden Euro
Schuldenstand übersteigt zwei Billionen Euro
Ende 2022 erreichte die Staatsverschuldung Deutschlands einen neuen Höchststand. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis belief sich die Verschuldung des öffentlichen Gesamthaushalts auf 2,36 Billionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 774 Milliarden Euro oder 33 % im Vergleich zum Jahresende 2021.
Der Anstieg der Verschuldung ist vor allem auf die Maßnahmen zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Die Bundesregierung hatte erhebliche Mittel für Rettungspakete und Konjunkturprogramme bereitgestellt, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern.
Die Pro-Kopf-Staatsverschuldung in Deutschland lag Ende 2022 bei 28.493 Euro. Dies ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2010, als die Pro-Kopf-Verschuldung noch bei 17.690 Euro lag.
Die hohe Staatsverschuldung stellt eine Herausforderung für die deutsche Finanzpolitik dar. Die Bundesregierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Schuldenstand zu reduzieren, darunter die Einführung einer Schuldenbremse. Allerdings dürfte es noch viele Jahre dauern, bis die Staatsverschuldung wieder auf ein nachhaltiges Niveau sinkt.
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